Jan-Philipp Sendker – Das Herzenhören

Inhalt

In „Das Herzenhören“ erfahren wir, dass ihr Vater seit vier Jahren spurlos verschwunden ist. Julia Win, junge Rechtsanwältin aus New York, fällt nun ein neuer Hinweis in die Hände: Ein Liebesbrief ihres Vaters an eine Frau aus Birma. Hat er ihre Familie etwa für eine andere verlassen? Die junge Frau macht sich auf Spurensuche…

Protagonistin

Julia ist eine gelungene Protagonistin. Zwar ist sie ziemlich eigen und ich konnte sie auch nicht immer verstehen. Gleichzeitig mag ich aber Charaktere mit Ecken und Kanten. Sie ist nicht naiv und auch mal misstrauisch, was sie glaubwürdig erscheinen lässt. Ich habe ihre Suche sehr gern mitverfolgt.

Modernes Märchen

Das moderne Märchen glaubt an die große Liebe und zeigt auch, dass sie unter widrigsten Umständen möglich sein kann. Die Geschichte berührt und ist über weite Strecken durchaus glaubhaft. Viele Hindernisse müssen überwunden werden, was die Story am Leben hält.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich um einen Roman, ein Märchen handelt. Manches ist überzeichnet, man wird in eine völlig andere Welt entführt, auf die man sich einlassen muss. Wenn das gelingt, wird man sehr gut unterhalten.

Etwas zäh

Für mich ist der Weg zur Wahrheit etwas lang geraten. Es ist zwar an sich ein dünnes Buch, aber dennoch hätte es mir etwas schneller gehen dürfen. Ansonsten hätte man vielleicht doch den einen oder anderen „Knallmoment“ mehr einbauen müssen. So erschien mir die noch zurückzulegende Strecke manchmal endlos, so dass die Spannung abgeflaut ist.

Fazit

Schöner Roman voller Gefühl.

3,5/5!

Das Herzenhören: Roman (Die Burma-Serie, Band 1)

Reihenfolge der Burma-Reihe:

Das Herzenhören
Herzenstimmen
Das Gedächtnis des Herzens

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