Die Ausgangssituation in „Marianengraben“
In „Marianengraben“ geht es um Paula, die Helmut kennen lernt, als sie nachts das Grab ihres Bruders besuchen will. Verbotenerweise.
Das macht aber nichts, denn Helmut will indes eine Urne ausbuddeln. Natürlich auch verbotenerweise.
Sie werden sich also nicht gegenseitig verpfeifen. Ganz im Gegenteil: Sie helfen sich sogar.
Skurril
Klingt skurril? Ja, das ist es auch. Es ist absolut schräg. Aber es ist auch ernst und traurig. Gleichzeitig ist der Roman schön und lustig, er stimmt nachdenklich und ist insgesamt sehr unterhaltsam. Es ist eine bunte Mischung, die die Leser*innen hier erwartet. Langeweile gibt’s keine.
Die Protagonisten
Ich habe die sonderbaren Protagonisten, nämlich die junge Paula und den alten Helmut, gerne auf ihrem Roadtrip und ihrer Reise in eine friedlichere Zukunft ohne Schuld und mit hoffentlich weniger Schmerz begleitet. Beide machen eine Entwicklung durch, beide konnten mich einfangen – einzeln und zusammen. Ich finde es schön, dass sie so schrullig sind – nur so war letztlich auch die ganze Geschichte möglich.
Mein Fazit
Der Schreibstil ist toll, nämlich zum einen locker und leicht und zum anderen irgendwie auch etwas ganz Besonderes. Die Autorin schreibt originell und eigen. Ich mochte das sehr.
Die Geschichte konnte mich trotz ihrer Vorhersehbarkeit absolut von sich überzeugen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und gefühlt war „Marianengraben“ viel zu schnell zu Ende. Gerne mehr davon!
4,5/5!
254 Seiten / ISBN: 978-3-8479-0082-5
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