Figuren
Von „Cinder & Ella“, einer modernen Märchen-Story, hatte ich viel Gutes gehört. Es stand ewig auf meiner Wunschliste – aber so ganz zufrieden bin ich nach dem Lesen nicht. Vieles war mir zu übertrieben. Inhaltlich möchte ich gar nicht viel verraten, ich starte daher mal direkt mit den Figuren und das, was mich an ihnen störte:
Fangen wir mal an mit Anastasia, Jason, Kaylee. Sie waren mir alle viel zu krass drauf. Ich weiß, Menschen können grausam sein. Aber mir war das alles zu überzogen, vor allem in Summe. Schwer auszuhalten, noch schwerer zu glauben.
Rob war für mich ebenfalls nicht glaubwürdig, seine Beweggründe etc. nicht greifbar. Er wirkte so erfunden wie er nun mal ja auch ist. Das geht besser.
Lovestory
Auch die Verbindung zwischen Protagonistin Ella und Protagonist Cinder hat mich leider nicht gekriegt. Er macht einige süße Sachen, das steht absolut außer Frage. Aber ich habe wenig gespürt beim Lesen. Es kam, wie der Rest auch, nicht authentisch genug rüber, ich konnte überhaupt nicht richtig mitfühlen. Und ich kann das sonst extrem gut.
Da hat mich die Beziehung zwischen Ella und ihrem Vater schon eher überzeugt.
Wenig spürbar
Die Geschichte lässt sich schnell runterlesen, Langeweile kommt nicht auf. Einige Ansätze fand ich gelungen, vieles aber auch echt übertrieben. Und leider war für mich insgesamt wenig spürbar. Für zwischendurch ist der Roman ganz nett. Ein paar entspannte Lesestunden hat mir das Buch durchaus beschert, mehr konnte „Cinder & Ella“ aber leider nicht in mir auslösen. Dadurch, dass so viele Leser*innen von dem Roman schwärmen, hatte ich etwas andere Erwartungen.
Fortsetzung
Es gibt auch eine Fortsetzung, nämlich „Cinder & Ella: Happy End – und dann?“, aber die werde ich eher nicht lesen. Für mich ist das Ende ein guter Abschluss von der Geschichte und den Figuren.
3/5!
444 Seiten / ISBN: 978-3-8466-0070-2 / Übersetzung: Fabienne Pfeiffer