Paulo Coelho – Veronika beschließt zu sterben

Nachdem mir „Der Alchimist“ von Paulo Coelho so überraschend gut gefallen hat, musste ich unbedingt noch weitere Romane des Autors ausprobieren – so here we are: „Veronika beschließt zu sterben“.

Inhalt „Veronika beschließt zu sterben“

Um das gleich vorwegzunehmen: Es ist ein – finde ich – sehr spezielles Buch. Der Titel sagt ja schon vieles: Veronika beschließt zu sterben. Es klappt allerdings nicht – sie landet in einer Anstalt. Auch im Verlauf der Geschichte wird schnell klar, worauf das Geschriebene hinausläuft und wie das Ganze ausgeht. Es ist dementsprechend inhaltlich alles wenig überraschend, aber man verfolgt es dennoch gespannt, schließlich gibt es einige Hindernisse zu überwinden.

Meinung

Es gibt viele gute Abschnitte, beispielsweise fand ich die Panikattacken von Mari sehr eindrücklich, authentisch und nachvollziehbar geschildert. Zudem vermittelt das Buch eine gute, richtige und wichtige Botschaft, was ich grundsätzlich immer toll finde.
Dennoch habe ich mich teilweise schon gefragt, was ich da eigentlich lese. Zwischenzeitlich fand ich manche Szenen ehrlich gesagt etwas befremdlich.

Insgesamt bin ich bei Weitem nicht so überzeugt wie von „Der Alchimist“, aber es ist auch komplett was anderes, weil es sich nicht so sehr wie ein Märchen liest. Die beiden Bücher sind für mich vom Stil her nicht vergleichbar.
Dennoch ist es kein schlechtes Buch. Man kann es gut und flüssig lesen, die Story ist interessant und wirft viele Fragen auf (Was ist richtig, was ist falsch? Wie verrückt darf man sein?). Man kann schon ins Nachdenken kommen, keine Frage. Es hat mich halt nur nicht so „geflasht“ und nachhaltig beschäftigt, wie es „Der Alchimist“ getan hat.

3,5/5!

Veronika beschließt zu sterben. Roman

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