Inhalt
In „Monsieur Blake und der Zauber der Liebe“ geht es um den englischen Geschäftsmann Andrew Blake. Er möchte sich in Frankreich eine Auszeit nehmen. Sein Freund Richard vermittelt ihm eine Stelle als Butler – und verändert damit nicht nur Andrews, sondern auch das Leben der Bewohner des Herrenhauses…
Nachfolger
Da sich der Autor mit „Julie weiß, wo die Liebe wohnt“ in mein Herz geschrieben hat, durfte der unabhängige Nachfolger natürlich nicht verpasst werden. Unterhaltsam und liebenswürdig kommt dieser nun daher, mit Guten und Bösen, mit Menschen, die letzten Endes alle das bekommen, was sie verdienen.
Figuren
Protagonist Andrew kämpft an mehreren Fronten: Seine Frau ist tot, seine Tochter weit weg, der Beruf stressig. Er braucht einfach mal Abstand und eine Veränderung. Dass er dafür nun gerade in die Rolle des Dieners schlüpft, erschien mir anfangs sehr fragwürdig. Im Buch versichert er auch mehrfach selbst, dass er den Grund dafür nicht kenne. Im Endeffekt passt die Stelle aber gut zu seiner Persönlichkeit, ist er doch ein durchaus hilfsbereiter Mann, der gerne anpackt.
Auch die anderen Figuren sind interessant: Die Köchin Odile ist abweisend, die junge Monon hat Liebeskummer und Phillipe ist vereinsamt. Und die trauernde Madame verbirgt irgendetwas vor ihm. Allerhand Möglichkeiten, die der Autor auch nutzt. Die bunte Truppe weiß zu unterhalten.
Die Madame bleibt zwar lange Zeit sehr blass, bekommt aber zum Ende hin etwas mehr Kontur.
Gemächliche Geschichte
Die Story verläuft gemächlich, ohne auffällig viel Handlung oder Spannung. Die Vergangenheit wird behandelt, ebenso die Zukunft, Klischees und Vorurteile. Die Abenteuer sind teils nicht besonders glaubhaft, laden aber zum Träumen ein. Wer keine allzu ernsthafte Lektüre erwartet, der kann sich abholen und in eine Welt entführen lassen, die so ganz anders ist als der typische Alltag.
Fazit
Schöne Geschichte zum Abschalten!
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