Inhalt
Profiboxer Max aus „Blinder Instinkt“ hat einen Fehler begangen. Zehn Jahre ist es her, da zog er es vor, zum Fußball zu gehen, statt auf seine kleine Schwester Sina aufzupassen. Das blinde Mädchen wurde entführt.
Nun passiert es erneut. Sarah, ein ebenfalls blindes Mädchen, wird aus einem Heim gekidnappt. Franziska Gottlob von der Kripo Hannover sieht die Parallele und wendet sich an Max, schließlich hat auch er ein Interesse daran, das Verschwinden seiner Schwester aufzuklären. Kann wenigstens Sarah noch gerettet werden?
Viele Stränge
Es gibt in diesem Buch viele Handlungsstränge. Sarah, die entführt wird; der Täter, der in seiner eigenen Welt lebt; der Boxer, der den Ermittlern hilft; die Polizisten, die mit ihrem eigenen Privatleben zu kämpfen haben. Andreas Winkelmann hat das aber alles gut gelöst, man findet sich schnell ein und verfolgt alle einzelnen Teile mit Spannung.
Figuren
Die Figuren sind sehr ausgereift, handeln logisch. Insbesondere Max sticht heraus, seine Beziehung zu Sina weiß sogar hier und da zu berühren.
Dass das Privatleben der Ermittler eine nicht unbedeutende Rolle spielt, mag ich sowieso immer. Franziska Gottlob konnte mir durch diese Schilderungen dann doch noch etwas sympathisch werden.
Emotionen
Es gibt Gruseliges und Unglaubliches, manchmal war ich wütend, mal fassungslos oder auch traurig. Der Leser erlebt eine Vielzahl von Emotionen, er hat gar keine Zeit, sich auszuruhen oder gar zu langweilen. Auch an Überraschungen und falschen Fährten mangelt es nicht.
Stil
Die kurzen Kapitel lassen sich flüssig lesen.
Mit seinem Nachwort hat mich der Autor sehr für sich eingenommen, ich bin jetzt Fan, nicht nur aufgrund der Story, sondern auch wegen seiner Ausführungen.
Fazit
Spannend und atmosphärisch dicht erzählt!
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