Der Geist eines Psychopathen – G.S. Foster

Der Geist eines Psychopathen - G.S. Foster

„Der Geist eines Psychopathen“ ist der spannende, aber vorhersehbare Debütroman von G.S. Foster – und der Auftakt der Penny-Archer-Reihe.

3/5

Inhalt

Nachdem der Enthüllungsjournalistin Penelope Archer auch in New York City kein Neuanfang gelingt, ist sie zu fast allem bereit. Als sie den Auftrag erhält, für drei Tage nach Oahu zu reisen, um den öffentlichkeitsscheuen Autor Walther Coogan auf Presseauftritte vorzubereiten, ergreift sie die Chance – und ahnt nicht, auf welchen Horrortrip sie sich begibt.

Die Notlage der Penny Archer

Niemand in der Branche ist gut auf die Ich-Erzählerin Penny, die einst erfolgreich für die Post arbeitete, zu sprechen, nachdem sie übereilt eine Story über den Präsidenten brachte, die sie zur Kündigung zwang. Um wieder Fuß zu fassen, zieht sie um – doch auch in New York City kennt man ihren Namen, ihre Geschichte. Um an Geld zu kommen, bittet sie ihre ehemalige Studienfreundin Amy, die inzwischen für das Verlagshaus Pitt Publishing tätig ist, um Hilfe – und landet schließlich im Strandhaus von Walther Coogan. Der Autor kann dreißig Millionen verkaufte Bücher vorweisen, doch an seinen Memoiren scheitert er. Kein Problem: Mit dem Ghostwriter Stanley Dawson an seiner Seite funktioniert es – jedenfalls, bis dieser sich umbringt. Kurzerhand soll Penny einspringen, immerhin ist sie Journalistin und vor Ort. Apropos:

Das Makami-Haus

Jeder in der Gegend kennt es, Barney aus der Strandbar Coconut warnt die Touristen, die Taxifahrer meiden es: das verfluchte Makami-Haus.

Bereits im Prolog erfahren wir, warum es so heißt:
Der wohlhabende Japaner Ken Makami lebte hier mit seiner Ehefrau. Immer wieder kursierten Gerüchte um häusliche Gewalt, wurde die Polizei alarmiert, ohne dass etwas geschah. Mr. Makami hatte durch seine Freundschaften zum Gouverneur von Hawaii und dem Chief stets Rückendeckung. Eines Tages aber wird ein 27-jähriger Police Officer doch hingeschickt – und muss Schreckliches erleben.

Nun wohnt Coogan (wieder) hier. Allein. Denn seine Ehefrau Shania verschwand eines Tages spurlos.

Penny wusste von alldem nichts – und stellt doch schnell fest, dass etwas nicht stimmt. Was hat es mit dem Geisterhaus auf sich? Spukt es tatsächlich?

Spannend

Für spannende Geschichten bin ich immer zu haben – und dies ist (größtenteils) eine. Der Prolog macht neugierig, es bleibt interessant – und ich war bis zuletzt gespannt dabei.

Der Autor schreibt leicht und fesselnd, neben den mysteriösen Vorkommnissen sorgen ein paar Vorwegnahmen/Andeutungen dafür, dass man dranbleibt.

Da es sich um einen Horror-Roman handelt, muss man auf Übernatürliches eingestellt sein. Ich bin da oft skeptisch, hier aber zufrieden, da es sich einerseits in Grenzen hält und andererseits auch die anderen Teile gibt, die damit nichts zu tun haben.

Vorhersehbar

Mit der Vorhersehbarkeit ist es so eine Sache. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn man den Ausgang grob erahnt, da ich das lieber habe als unglaubhafte Überraschungen. Hier hätte ich mir allerdings doch ein wenig Unerwartetes gewünscht. Der große Plot-Twist, wenn man ihn so nennen will, war für mich absehbar.

Reihenfolge der Penny-Archer-Reihe

„Der Geist eines Psychopathen“ ist das Debüt von G.S. Foster – und der Auftaktband der Reihe um die Ghostwriterin Penny Archer. Die Reihenfolge lautet:

Aufbau

Das Buch besteht aus einem Prolog, vier Teilen mit insgesamt 48 Kapiteln sowie einem Epilog. Wir lesen aus verschiedenen Perspektiven.

Ich muss zugeben, dass ich mit den Charakteren nicht 100%ig warm geworden bin. Da es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, bin ich sicher, dass wir Penny noch sehr viel besser kennenlernen werden.

Ich mag es nicht, wenn Horror-Romane in extreme Ekel-Szenen abdriften. Zum Glück ist das hier nicht der Fall. Ja, es fließt Blut, es gibt auch ein paar Details, aber die Handlung verläuft in einem erträglichen Rahmen. Es ist eine gelungene Mischung.

Fazit

„Der Geist eines Psychopathen“ ist ein spannender, aber vorhersehbarer Reihenauftakt.

Zusammenfassung Der Geist eines Psychopathen von G.S. Foster

Dieses Buch ist für dich, wenn du

Der Geist eines Psychopathen - G.S. Foster

Der Geist eines Psychopathen – G.S. Foster

Erschienen: 18.10.2021

Seiten: 368

ISBN: 979-8471838451

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Eine andere Rezension

Babsi von Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie
sagt:

"Wow, wow, wow, bei diesem Buch passt einfach alles."

Deine Meinung

6 Antworten

  1. Hallo Jessica

    Das klingt für mich richtig gut. Ich werde aber die nächste Zeit nur Neuzugänge haben, bei denen ich eine Reihe angefangen habe. Bei mir sind wahnsinnig viele neue Schätze eingezogen. Dazu noch mein Adventskalender, der jeden Tag ein Buch enthält.

    Du hast mich überzeugt mit deiner Rezi. Auch wenn dich das Buch nicht zu 100 Prozent überzeugen konnte. Dennoch bleibe ich jetzt standhaft. Mann, ist das hart

    Liebe Grüße von der Gisela

    1. Ja, das glaube ich – gerade durch den Adventskalender bist du bestens versorgt. Trotzdem schön, dass es dich interessiert. :)

      Liebe Grüße

  2. Ich hatte letztens auch ein Buch, bei dem ich einige Wendungen schon vorausgeahnt habe, das ist dann wirklich ein wenig enttäuschend.
    Extreme Ekel-Szenen sind auch gar nicht meins. Schön, dass es sich hier im Rahmen hält :)

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und einen gemütlichen 3. Advent.
    Liebe Grüße
    Marie

    1. Ja, oder? Manchmal stört es mich nicht, aber bei solchen Büchern, die ja spannend und überraschend sein wollen, dämpft es die Freude ein wenig.

      Liebe Grüße und eine schöne Restwoche für dich!

  3. Oh, ich habe Deine Rezension erst jetzt gesehen. :-(

    Das mit der Vorhersehbarkeit hat mich jetzt nicht so gestört, mich kann man durchaus auch mit dem Ende eines Buches/Films spoilern, das macht mir nix.

    Ich hab das Buch ja als Hörbuch gehört und Bo Struwe hat das wirklich (für meine Begriffe) sehr gut gelesen. Vielleicht hat das für mich den Unterschied gemacht – ob mir das Buch als Buch auch so viel Freude gemacht hätte, weiß ich nicht.

    Ansonsten finde ich es gut, dass Dir das Buch nicht „nicht gefallen“ hat :-) Du hast es ja letztendlich aufgrund meiner Rezension gelesen. Aber die Geschmäcker sind verschieden (oder ich bin vielleicht auch weniger anspruchsvoll oder, oder, oder) und es ist gut so, wie es ist.

    1. Danke für deinen Kommentar, Babsi. :)

      Ich fand’s wirklich ganz gut. Fesselnd und spannend, nett für zwischendrin.
      Aber selbst wenn es mir nicht gefallen hätte – da kann ja kein Mensch was für. Ich hätte trotzdem weiter auf deine Tipps gehört. :)

      Liebe Grüße

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