Gail Honeyman – Ich, Eleanor Oliphant

Inhalt „Ich, Eleanor Oliphant“

♥-Zitat: „Einer der Gründe, warum wir alle die uns gewährte Zeitspanne in diesem irdischen Tal der Tränen aushalten, könnte sein, dass letztlich immer Aussicht auf Veränderung besteht.“ (S. 292, „Ich, Eleanor Oliphant“)

Veränderung. Dieses Wort brauche ich auf jeden Fall, um die Geschichte beschreiben zu können. Denn genau darum geht es. Protagonistin Eleanor Oliphant ist allein. Sie lebt allein, sie hält sich im Büro von ihren Kollegen fern, sie verbringt ihre Freizeit allein. Einmal die Woche telefoniert sie mit ihrer Mummy und auch sonst folgt sie einer strengen Routine. Bis sie sich verliebt…

Verlauf

Ich bin direkt gut reingekommen und fand Eleanor toll gezeichnet. Ich muss allerdings sagen, dass ich mittendrin überlegt habe, das Buch abzubrechen und ja auch andere zwischengeschoben habe. Es ging alles so langsam voran, ich hätte mir insgesamt ein bisschen mehr Tempo bzw. ein paar Seiten weniger gewünscht.

Letztlich bin ich aber froh, drangeblieben zu sein. Zwar sind die Entwicklungen abzusehen, aber rückblickend ist die Geschichte einfach sehr ehrlich, kritisch, Hoffnung stiftend und herzerwärmend und kommt auch ohne riesengroßen Knall aus. Eleanors Entwicklung ist großartig, sie räumt mit ihren erlernten Vorurteilen auf, stellt sich ihrer schlimmen Kindheit. Es war alles sehr glaubwürdig und ich habe es gerne miterlebt.

♥-Zitat: „Aber meine eigene Stimme wurde immer stärker, und ich begann sie zu mögen.“ (S. 479)

Die Figuren, die plötzlich um sie herum sind, allen voran Raymond, konnten ebenso überzeugen. Ich bin jetzt, nach dem Lesen, irgendwie glücklich und froh für sie. Obwohl es natürlich nur ein Buch ist. Aber genau das zeigt ja, dass die Autorin es absolut geschafft hat, mich in diese Geschichte hineinzuziehen.

3,5/5!

Ich, Eleanor Oliphant: Roman

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