Inhalt
In „Don’t Love me“ geht es kurz gesagt um folgendes:
Er hat ein dunkles Geheimnis, scheint durch seine Vergangenheit gebrandmarkt. Sie will herausfinden, was er getan hat, weil sie ihn ziemlich interessant findet.
Klingt erst mal ganz spannend. Es gibt Fragen, auf die man auch als Leser*in eine Antwort haben will, so dass man immer weiterliest. Leider bin ich aber nicht so ganz zufrieden.
Der Schreibstil
Der Schreibstil ist okay, nichts Besonderes, aber man kommt schnell durch. Rein vom Schreibstil her könnte ich mir schon vorstellen, weitere Bücher der Autorin zu lesen. Allerdings eher nicht aus dieser Reihe.
Die Protagonisten
Lyall hat mir als Protagonist besser gefallen als Kenzie. Er wirkt rätselhaft und dadurch interessant.
Kenzies Verhalten wirkte oft überzogen und vor allem nicht immer nachvollziehbar. Ich konnte mich nicht richtig in sie hineinversetzen, dafür blieb sie mir zu fremd. Insofern konnte ich auch nicht großartig mitfühlen, was sicher einiges verbessert hätte.
Langgezogen
Auf mich wirkte alles künstlich in die Länge gezogen. Größtenteils drehte es sich um die Frage, was passiert und inwiefern Lyall involviert war. Man bekommt dann mal hier ein Krümelchen und da ein Fitzelchen, was ja durchaus spannend sein kann. Aber hier kam es mir unnötig und unnatürlich gestreckt vor. Vor allem, weil Kenzie oft unverständlich handelt, womit sie zwar die Anforderung erfüllt, nicht zu schnell zur Wahrheit vorzudringen, für mich aber an Glaubwürdigkeit einbüßt. Oft genug hakt sie nicht nach, fragt die falschen Leute usw., es ist teilweise ganz schön frustrierend. Vermutlich hätte es mir besser gefallen, wenn die ganze Geschichte in einem Band oder maximal zwei Teilen erzählt worden wäre.
Fazit
Insgesamt war es für mich ein mittelmäßiges Leseerlebnis. Ich glaube nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde, das Ende hat mich nämlich auch nicht besonders überrascht oder geschockt.
3/5!