Inhalt
Als Kati in „Der Himmel über der Heide“ erfährt, dass ihr Vater im Krankenhaus liegt und die Lage ernst ist, will sie für ihn da sein und im Heidehof der Familie mit anpacken. Ihr Freund Simon scheint allerdings andere Pläne zu haben…
Reifer
In „Der Himmel über der Heide“ zeigt Autorin Sofie Cramer mal eine ganz andere Seite von sich. Waren „SMS für dich“ und „Herz an Herz“ eher moderne Liebesgeschichten, komme ich mir hier stellenweise ein bisschen wie im Heimatfilm vor. Die idyllischen Beschreibungen und das ganze Drumherum wirken etwas erwachsener, ernster als die vorherigen Romane.
Verlauf
Die Story ist teils sehr durchschaubar, gerade im Hinblick auf ihren Freund Simon schien mir die Entwicklung absehbar. Die Protagonistin ist zwar völlig baff, der Leser sieht es aber kommen.
Es gibt ein paar überraschende und einfühlsame Stellen, vieles dreht sich aber eben um die Natur und Bräuche der Heide. Mir war das zeitweise etwas langweilig. Im Anhang findet man aber ein paar typische Rezepte, die in dem Buch eine Rolle spielen – und das mag ich dann wieder.
Es ist nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“, es gibt auch eine andere Seite, die die Stiefmutter abdeckt. Hier wird dann immerhin für etwas Tempo gesorgt.
Insgesamt ein sehr heimeliger Roman der Autorin. Man fühlt sich zwischen den Figuren sehr wohl. Allerdings fehlt mir in dem Buch was. Mir gefallen ihre anderen Werke einfach besser, die so viel lockerer und „zeitgemäßer“ oder auch jugendlicher daherkommen.
Fazit
Sofie Cramer mal mit einem ganz anderen Stil.