Nichts Neues, aber…
Okay. Okay, okay. Eigentlich kennen wir die Story aus „A wish for us“ in- und auswendig: Der Bad Boy kommt unfreundlich und abweisend daher, hat Schutzmauern, die unüberwindbar scheinen. Und dann kommt das Good Girl, das sie mit der Zeit einreißt. Nichts Neues. Aber ich habe so viel gefühlt! Ich hatte Gänsehaut, ich hatte Tränen in den Augen, ich habe so viel geheult. Echt jetzt. Es war super emotional. Die Geschichte von Tillie Cole war anders, obwohl es absolut nichts noch nie Dagewesenes ist.
Figuren
Unser Protagonist heißt Cromwell und ist ein gefeierter DJ. Unsere Protagonistin heißt Bonnie – und sie kennt Cromwell aus Videos noch aus einer ganz anderen als der EDM-Szene. Cromwell verdrängt diesen Teil seiner Vergangenheit, Bonnie würde am liebsten ihre Zukunft verdrängen, denn beide tragen schmerzhafte Geheimnisse mit sich herum.
Besonders interessant fand ich, dass Cromwell Synästhetiker ist. Das heißt, dass er u.a. Klänge als Farben sieht. Die Schilderungen um dieses Thema sind rundum gelungen. Man bekommt einen tollen Einblick in das Leben mit Synästhesie, in die Vor- und Nachteile dieser Gabe.
Vorhersehbar
Die Story ist ziemlich vorhersehbar. Es gibt Hinweise, die man quasi nicht überlesen kann. Aber das ist okay. Vorhersehbarkeit stört mich in diesem Genre wenig. Ich habe trotzdem mitgefiebert.
Gefühls-Highlight
Ich hätte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass mich „A wish for us“ von Tillie Cole noch so kriegt. Denn anfangs war ich nicht besonders angetan. Aber mit ansteigender Seitenzahl und sich entwickelndem Cromwell bzw. der sich anbahnenden Verbindung der beiden wurde es ein richtiges Gefühls-Highlight für mich. ♥
Ich habe die anderen Bücher der Autorin direkt auf meine Wunschliste gepackt – mal schauen, was mich da noch so erwartet. Hier und heute:
4,5/5!
446 Seiten / ISBN: 978-3-7363-1135-0 / Übersetzung: Silvia Gleißner
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