Inhalt
Die Polizei ist in „Aufgedirndlt“ in Aufruhr: Der Emir Raschid bin Suhail hat seinen Besuch angekündigt. Inspektionsstellenleiter Nonnenmacher sieht es schon vor sich: Gebetsteppiche im Tal, Kulturen prallen aufeinander. Das geht so nicht! Auch muss das Hotel, in dem der Ölscheich mit seinem Gefolge absteigt, rund um die Uhr bewacht werden. Und dann wäre da noch das Problem mit dem Casting, das der König geplant hat: Sein Harem soll erweitert werden. Blöd nur, dass eine Teilnehmerin stirbt…
Witzig
Probleme über Probleme, jede Menge Raum für Konflikte, die ein gutes Unterhaltungspotential bieten. Jörg Steinleitner hält den Leser bei der Stange. Die Story ist mit viel Witz geschrieben, es handelt sich um einen urkomischen Krimi, der nicht ernstzunemen ist, sondern einfach amüsieren möchte. Bei mir hat es funktioniert. Der Kriminalfall selbst spielt erst nach etwa der Hälfte des Buches wirklich eine Rolle – hier stehen zunächst definitiv andere Dinge im Vordergrund.
Wer auf lustige Krimis steht, bei denen der Fall an sich eher im Hintergrund spielt, der kann „Aufgedirndlt“ und die SOKO Tausendundeins ruhig mal versuchen.
Reihe
„Aufgedirndlt“ ist Teil 2 der Anne-Loop-Reihe. Den ersten Band, „Tegernseer Seilschaften“ habe ich nicht gelesen, mir hat aber kein Vorwissen gefehlt.
Band 3, „Räuberdatschi„, hat mich leider überhaupt nicht mehr überzeugt, so dass ich danach aus der Reihe ausgestiegen bin.
Figuren
Anne Loop ist sympathisch und das völlige Gegenteil ihres Kollegen Kastner. Auch Nonnenmacher ist ganz eigen. Für mich alles gut entworfene Figuren, die eine Menge Spaß mit sich bringen. Jeder ist gut für die Story, keiner darf fehlen.
Auch ermittelt wird letztlich. Man bekommt eine breite Palette an Verdächtigen präsentiert, was mir gefallen hat. Bitte keinen unheimlich gut ausgetüftelten Fall erwarten, ich nenne die Kategorie gerne „Spaßkrimi“, meiner Meinung nach wird hier mehr Augenmerk auf den Witz gelegt als auf eine ausgefeilte Ermittlungsarbeit.
Fazit
Ganz lustig!
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