Inhalt „Verity“:
Als die Autorin Lowen Ashleigh das Angebot annimmt, das Buch der berühmten Schriftstellerin Verity Crawford, die nach einem Unfall zum Pflegefall wurde, zu beenden und für die Recherchen zu der Familie zu ziehen, ahnt sie noch nicht, was sie dort erwartet. Nicht nur, dass sie Jeremy, Veritys Ehemann, anziehend findet, nein, ihr fallen auch Dokumente in die Hände, die Schreckliches offenbaren…
Meine Meinung zum Thriller/New-Adult-Roman:
Das Buch ist nichts für schwache Nerven.
Zunächst mal zu den Punkten, die mir gefallen haben:
Der Roman lässt sich flüssig lesen, der Schreibstil ist aus irgendeinem Grund regelrecht süchtig machend. Ich kam sehr schnell durch und fand die Geschichte spannend und schockierend. Man kann spüren, wie unwohl sich Lowen fühlt, wie sie von der beklemmenden Atmosphäre eingehüllt wird. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie die Story ausgeht.
So richtig überzeugt bin ich aber nicht.
Die meiste Zeit habe ich ungläubig auf die Seiten vor mir gestarrt. Es ist schon wirklich unfassbar, was man sich als Leser*in da ausmalen soll.
Die Glaubwürdigkeit einzelner Umstände fehlt definitiv.
Und dann sind da noch die Sexszenen, die mir mengenmäßig viel zu viel waren. Ständig liest man hier „fi(ken“ und ähnliches, es ging mir irgendwann einfach nur noch auf die Nerven. Ich habe nichts gegen solche Szenen in Büchern im Allgemeinen, aber hier war es zu gehäuft, zu ausufernd. Immerhin geht es Lowen auch so, dadurch fühlt man sich zumindest in diesem Punkt mit ihr verbunden. Ich verstehe auch, dass diese Passagen einen Zweck erfüllen sollen, aber nichtsdestotrotz war es mir too much.
Dann das Ende. Ich bin mir nicht sicher, ob es für mich so gut ist und den Reiz ausmacht – oder eben nicht. Irgendwie ist es unbefriedigend. Aber da werden die Meinungen auseinandergehen, das muss jeder für sich entscheiden.
Fazit
Für mich war es ein mittelmäßiges Leseerlebnis, zwar mit Lesesog und grundsätzlich spannender Idee, aber auch mit jeder Menge Stellen zum Augenrollen und Kopfschütteln.
3/5!