Inhalt
Jules Tannberg springt für seinen Freund am Begleittelefon ein. Der Service hilft Frauen, die sich auf ihrem nächtlichen Heimweg unwohl fühlen. Echte Notfälle kommen so gut wie nie vor. Doch heute scheint alles anders zu sein, denn Klara, seine erste und einzige Anruferin, soll umgebracht werden – und das ist noch nicht mal das Schlimmste, was sie zu erzählen hat…
Meine Meinung
Ich muss sagen, dass ich „früher“ (sooo lange ist es ja auch noch nicht her) ein großer Fitzek-Fan war. Das hat irgendwann nachgelassen. Meistens konnten mich die Bücher nicht mehr fesseln, weil sie mir zu abstrus waren, immer brutaler wurden und mich die Themen nicht mehr richtig angesprochen haben. Bei „Der Heimweg“ hatte ich gerade anfangs, aber auch zwischendrin genau diese Bedenken wieder. Es gibt sehr viel Gewalt: Schilderungen sexueller, häuslicher und anderer Gewalt. Ich habe öfter mal gedacht, dass mir das alles viel zu krank ist, und mich gefragt, ob ich überhaupt weiterlesen will. Da bei dem Autor die Auflösungen ja aber manchmal wirklich großartig sind (unrealistisch, aber großartig!), habe ich bis zum Schluss durchgehalten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Story an sich spannend fand. Gerade die Ausgangssituation mit dem Begleittelefon hat mir gefallen. Auch Jules‘ Hintergrundgeschichte hat mich neugierig gemacht. Klaras Weg war mitreißend und wird gewohnt temporeich erzählt. Ihre Erfahrungen sind aber teilweise schon verstörend. So manche (Gewalt-) Szene fand ich übertrieben, es kommt mir vor, als müsste man das Ekel-Level von Buch zu Buch überbieten?! Letztlich ist auch alles sehr chaotisch, verworren und (wie meistens) unglaubwürdig ohne Ende.
Mein Fazit
Im Großen und Ganzen konnte mich der düstere und unheimliche „Heimweg“ überzeugen, aber für mich hätte es gerne etwas weniger extrem sein dürfen.
3,5/5!
400 Seiten / ISBN: 978-3-426-28155-0
Auch von Sebastian Fitzek
Ich habe viele weitere Bücher des Autors gelesen, z.B.
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