Inhalt
Lou, in „Ein ganzes halbes Jahr“ 26 Jahre alt, ist seit Kurzem arbeitslos. Ihr Jobberater hat die seltsamsten Ideen, gerade so geeignet erscheint ihr da nur die Stelle als Pflegehilfe. Doch mit diesem grausamen Chef hat sie ja auch nicht gerechnet! Will, 35, ist Tetraplegiker, also ein Querschnittgelähmter, bei dem sowohl Arme als auch Beine betroffen sind. Der früher so abenteuerlustige Mann ist nun vollständig auf Hilfe angewiesen. Kann Louisa Clark ihm seinen Lebenswillen zurückgeben?
Emotional
Erwartet habe ich eine gewöhnliche Liebesgeschichte. Ha! Weit gefehlt! Der Roman ist anders. Komplett anders. Es geht um so viele ernste Themen, um so viele Gefühle. Es gab Stellen, bei denen ich lächeln musste, an anderen war ich geschockt und ja, an manchen habe ich wirklich geweint. Daran erkennt man ganz deutlich, wie gut die Autorin hier die Situationen rübergebracht hat. Sie hat mich definitiv erreicht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es jemanden gibt, den der Roman völlig kaltlässt. Ich war jedenfalls häufig berührt.
Es ist eine Achterbahn der Gefühle, die man als Leser hier durchstehen muss. Ich war glücklich, traurig, habe mitgelitten und hatte Hoffnung. Alles in so kurzen Abständen, dass man nie zur Ruhe kommt, nie weiß, was einen auf der nächsten Seite erwartet.
Im Verlauf fiel es mir schwer, weiterzulesen. Ich habe gedacht, ich packe es einfach nicht. Zuklappen, ins Regal stellen, selbst ein alternatives Ende erschaffen. Ja, das kam mir durchaus öfters in den Sinn. Aber im Endeffekt will man ja doch wissen, was Jojo Moyes mit ihren Figuren macht.
Figuren
Die Protagonistin ist gut gezeichnet. Man lernt sie erst mit der Zeit kennen, sie entwickelt sich, was dem Buch sehr gut tut. Letztlich habe ich sie wirklich ins Herz geschlossen. Auch Will wird mir fehlen. Gelungene Charaktere, die anders nicht hätten sein dürfen.
Reihe
Es gibt weitere Bücher mit Louisa Clark, und zwar:
2 – Ein ganz neues Leben
3 – Mein Herz in zwei Welten
Fazit
Bewegend!
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