Inhalt
Die 37-jährige Judith in „Ewig Dein“ denkt, dass es bei der zufälligen Begegnung im Supermarkt bleiben wird. Doch da liegt sie falsch. Bei ihrem Wiedersehen merkt sie: Hannes, 42-jähriger Architekt, steht auf sie. Und sie selbst? Auf der Suche war sie nicht, aber… einen Versuch ist es doch wert, oder? Ein gefährlicher Trugschluss!
Meinung
Daniel Glattauer hat mit „Ewig Dein“ eine Liebesgeschichte geschrieben, die auch das Thema Stalking einbezieht. Anfangs war ich über den Stil des Autors sehr überrascht. Die ersten Seiten sind einfach gewöhnungsbedürftig, haben wir da doch eine einsilbige Judith und einen verliebten, aber recht eigentümlichen Hannes. Beide verwickeln sich ständig in knappe und unglaubwürdige Dialoge. Das Lesen gestaltet sich eher anstrengend. Hier ist Durchhaltevermögen gefragt, denn es wird besser!
Das Buch entwickelt sich, ich wurde gefesselt und von Lesefrust war keine Spur mehr. Im Gegenteil, ich habe richtig mitgefiebert. Die Figuren handeln zunehmend nachvollziehbar, ich bin regelrecht mit Judith verzweifelt. Die Nebendarsteller, so auch die Auszubildende Bianca, sind ebenfalls gut gezeichnet. Sicher hätte jeder Charakter noch etwas mehr Zuwendung vertragen können, da der Roman aber sehr kurz ist, erscheinen die Personen ausgefeilt genug.
Das Buch ist erschreckend und beklemmend, gleichzeitig schreibt der Autor locker und hat auch Humor unterbringen können. Alles wurde an der richtigen Stelle eingesetzt und so macht das Lesen einfach Spaß.
Die Auflösung ist hochgradig geglückt!
Fazit
Wenn man die Anfangsschwierigkeiten überwindet, bekommt man eine spannende Story!
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