A Good Girl’s Guide to Murder – Holly Jackson

Inhalt

Pippa Fitz-Amobi aus „A Good Girl’s Guide to Murder“ ist 17 und im letzten Schuljahr. Für ein Projekt, das sie selbstständig aufziehen muss, sucht sie sich das Thema um das Verschwinden von Andie Bell aus. Vor fünf Jahren, am 20.04.2012, verschwand die damals 17-Jährige aus Pippas Heimatort spurlos. Andies damaliger Freund Sal Singh wurde gemeinhin für schuldig befunden, aber Pippa hatte von Anfang an Zweifel – und will diesen in ihrem Projekt nachgehen. Dabei ahnt sie nicht, dass die als schönes Opfer geltende Andie auch eine dunkle Seite hatte…

Figuren

Unsere Protagonistin Pippa ist eine engagierte und clevere Jugendliche aus Little Kilton. Wir lesen einmal über sie – und einmal in ihren Aufzeichnungen aus ihrer Sicht in der Ich-Form. Dadurch kommen wir ihr sehr nahe, denn wir sehen, wie sie mit ihrer Familie und ihren Freunden agiert; durch die Tagebuch-artigen Texte kriegen wir außerdem ihre Gedanken und Gefühle ungefiltert mit. Ich habe mich in das Geschehen eingebunden gefühlt und mochte den Stil sehr gern.
Ganz besonders mochte ich, dass Pippa die richtigen Fragen stellt, nämlich die, die auch den Leser*innen kommen. Sie lässt dabei auch Personen, die sie sehr mag, nicht aus. Dadurch waren ihre Ermittlungen nachvollziehbar und sie wirkte glaubwürdig. Ich fand sie als Protagonistin sehr gut geeignet und freue mich, dass es weitere Bücher mit ihr in der Hauptrolle geben wird.

Sie wendet sich zunächst an Ravi Singh, den Bruder des als schuldig geltenden Sal Singh. Dieser schließt sich letztlich ihren Recherchen an. Auch ihn mochte ich sehr. Beide zusammen ergeben ein tolles Team.

Auch die anderen Figuren sind gelungen. Auch wenn es einige Verdächtige gibt, bin ich nicht durcheinandergekommen, weil ich sie mir alle ohne Probleme vorstellen konnte.

Verlauf

Ich habe hier sehr mitgefiebert. Die gesamte Auflösung erfolgt erst auf den allerletzten Seiten – und ich habe mich auf dem Weg dahin auf keiner einzigen Seite gelangweilt. Es war wirklich spannend und ich habe es gehasst, das Buch aus der Hand zu legen.

Der Aufbau hat mir auch sehr gefallen. Dadurch, dass Pippa alles dokumentiert, ihre Verdächtigen-Liste stets aktualisiert usw. behält man immer den Überblick und kann gut miträtseln. Ich mochte die Mischung aus allgemeinem Alltags-Text, Interview-Transkripten, Zeichnungen etc. extrem gerne. Es blieb für mich konstant interessant und abwechslungsreich.

Trotz des ernsten Themas ist es zwischendrin auch einfach herrlich, wie humorvoll insbesondere Pippa und Ravi miteinander umgehen.

Der Ausgang hat mich zum Teil überrascht. Ein bisschen was konnte ich vorhersehen, aber die genauen Umstände und die gesamte Auflösung dann doch nicht. Ich bin mit dem Ende überaus zufrieden.

Reihe

Es gibt weitere Bücher um Pip. Zwar sind diese noch nicht übersetzt, aber ich möchte die Jugendthriller „Good Girl, Bad Blood“ und „As Good as Dead“ unbedingt noch lesen, nachdem mich „A Good Girl’s Guide to Murder“ absolut gekriegt und überzeugt hat.

Fazit

Echt gut!!! Ich möchte bitte, dass die Nachfolger schnellstmöglich übersetzt werden. Danke.

5/5!

A Good Girl’s Guide to Murder, Teil 1

480 Seiten / ISBN: 978-3-8466-0087-0 / Übersetzung: Sabine Schilasky


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