Die Fälle
In „Das Wesen“ gibt es zwei Fälle:
Aachen, 1994: Ein Psychiater wird für den Mord an einem Mädchen zu mehr als 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Richtig, wie Menkhoff findet. Sein Kollege Seifert ist sich jedoch nicht so sicher.
2009 – und wieder verschwindet ein Kind. Die erste Spur führt zu dem verurteilten Psychiater von damals. Ist er rückfällig geworden?
Zwei Zeitebenen, die gut erzählt wurden. Die Kapitel sind kurz und enden immer so, dass man unbedingt wissen will, was als nächstes kommt. Egal ob es um das Heute im Jahre 2009 geht oder um das Damals von vor 15 Jahren.
Arno Strobel präsentiert dem Leser genau zwei Verdächtige: den Verurteilten und später noch einen anderen. Die Ermittler haben unterschiedliche Meinungen und man muss dann schauen, auf wessen Seite man sich schlägt, ob man standhaft bleibt oder immer wieder schwankt. Es ist schon sehr spannend.
Mir gefällt es sehr, dass Menkhoff und Seifert unterschiedliche Ansichten haben und den anderen in Frage stellen. Zwar sind die Figuren ein bisschen klischeebehaftet und treten rechtlich teils sehr grenzwertig auf. Aber andererseits unterhalten sie (auch dadurch) gut.
Das Buch ist einfach gehalten, lässt sich in kürzester Zeit durchlesen. Da die Story absolut mitreißend ist, konnte ich den Psychothriller sowieso nicht aus der Hand legen.
Fazit
Kommissare, die sich uneins sind, in einer fesselnden Geschichte!
Reihenfolge der Bücher um den Ermittler Bernd Menkhoff
1 Das Wesen
2 Der Sarg
3 Antworten