Inhalt
In „Der Sarg“ lesen wir von Eva Rossbach, die beängstigende Alpträume hat. Sobald sie in ihrem Bett einschläft, findet sie sich in einem Sarg wieder. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen, die Spuren sind auch tatsächlich am nächsten Morgen sichtbar! Als ihre Stiefschwester tot in einem Sarg aufgefunden wird, offenbar lebendig begraben, ist Eva schockiert. Wird auch ihr Alptraum wahr?
Figuren
Die Protagonistin hat mir in diesem Buch nur mittelmäßig gefallen. Sie ist unfähig, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen, verwirrt und schwach. Niemand, mit dem ich mich gerne identifizieren würde. Leider wurde sie mir auch nicht so nahegebracht, dass ich Mitleid mit ihr haben konnte. Sie blieb mir sehr suspekt.
Auch die anderen Figuren sind mir fremd geblieben, keinem konnte ich wirklich Sympathie entgegenbringen. Selbst der Psychiater schien mir stellenweise eher lebensfremd.
Die Ermittler Menkhoff und Reithöfer übernehmen den Kölner Fall. Bernd Menkhoff war mir aus „Das Wesen“ bekannt. Dort hat er mir gut gefallen. Hier bleibt sein Privatleben völlig auf der Strecke, aufbrausend ist er immer noch, ansonsten aber reichlich farblos. Ohne Vorwissen aus dem Vorgänger wäre ich noch viel enttäuschter gewesen.
Auch seine Partnerin Jutta Reithöfer bleibt unklar. Man erfährt nichts über sie. Ich konnte mir von ihr demnach auch kein Bild machen, was einfach schade ist.
Insgesamt sind mir die Charaktere zu unausgereift.
Verschenktes Potential
Die Story an sich ist spannend und rätselhaft, hat durchaus Potential. Allerdings hat mich das Buch nicht durchgehend fesseln können. Vieles ist vorhersehbar. Mir fehlt hier die Raffinesse.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass „Der Sarg“ aufgrund einer guten Idee geschrieben wurde. Aber die Umsetzung war für mich nicht besonders prickelnd. Die Figuren brauchen zudem unbedingt mehr Tiefgang – allesamt!
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