Werbung, da Rezensionsexemplar
Meine Leseeindrücke
Hach, was war „Soul Food“, diese Geschichte um die talentierte Emoni, schön! Ich mochte sie, ich mochte, dass sie echt wirkte und man mit ihr fühlen konnte. Emoni ist 17 und wohnt bei ihrer Großmutter – zusammen mit ihrer 2-jährigen Tochter. Sie ist fleißig und bescheiden, hat selbst in den größten Anstrengungen noch das Lohnenswerte – und im Hässlichen das Schöne im Blick. Ich fand sie als Protagonistin stark und überzeugend.
Auch die anderen Figuren waren glaubwürdig, ich mochte die Beziehung zu ihrer ‘Buela unheimlich gerne, auch ihre beste Freundin Angelica, und von Malachi und den sanften Annäherungen der beiden fange ich gar nicht erst an.
Es geht in „Soul Food“ um so vieles. Die Herkunft spielt eine Rolle, Vorurteile und Klischees. Themen wie Verantwortung und Aufopferung. Und ganz besonders geht es um Träume, das, was dazwischenkommt – und dass man sie dennoch nicht leichtfertig aufgeben sollte. Es geht um Erwartungen und Vertrauen – in sich, andere und das Leben.
„Unsere Lebensgeschichte wird erst dadurch fesselnd, wenn man Risiken eingeht und Entscheidungen trifft, obwohl man Angst hat.“ (Pos. 402)
Und natürlich, wie der Name schon sagt, begleiten wir Emoni auch kulinarisch, denn sie hat eine ganz besondere Gabe. Als besonderes Schmankerl gibt es sogar ein paar Rezepte, so dass man diese Geschichte nicht nur sehen und fühlen, sondern auch schmecken kann.
Die Story fließt eher langsam und ruhig, die Seiten sind aber trotzdem nur so an mir vorbeigerauscht. Langeweile gibt es nicht, dafür bestehen zu viele Konflikte, die das Ganze am Laufen halten.
Der Schreibstil ist leicht, aber tiefgründig und vereinnahmend. Ich konnte gar nicht anders, als die Seiten zu verschlingen.
Eigentlich gehe ich nie auf das Cover ein, aber mal ehrlich, es ist wunderschön!
Fazit
Für mich ist es ein rundum gelungenes Buch, das jungen Menschen einiges mit auf den Weg geben kann.
4/5!