Inhalt
In „Gone Girl“ geht es um Amy und Nick. Am fünften Hochzeitstag verschwindet Amy. Spurlos. Das Wohnzimmer ist verwüstet, der Ehemann wirkt seltsam unbeteiligt. Hat Nick Amy etwas angetan?
Täuschungsmanöver
„Gone Girl“ ist ein unglaubliches Buch! Die Geschichte täuscht den Leser immer wieder, aber man verzeiht das gerne. Auch dass man seine Theorien immer wieder verwerfen muss, macht nichts. Ständig steht man vor neuen Fragen, denkt: „Wieso tut er dies?“, „Warum macht sie das?“
Figuren
Die Figuren werden weder besonders sympathisch beschrieben noch geben sie sich richtig zu erkennen. Beide scheinen immer etwas zu verbergen und man weiß nie so genau, was eigentlich Phase ist. Abwechselnd erzählen Nick, der sich absolut merkwürdig verhält, und Amy, die in Tagebuch-Form ihre Sicht schildert, was los ist. Nick im Hier und Jetzt zwischen den Ermittlungen, Amy in der Vergangenheit.
Verlauf
Der Anfang hätte zwar ruhig etwas kürzer ausfallen können, denn viel passiert eingangs nicht gerade. Neue Fakten gibt es wenige und so tritt man auf der Stelle. Trotzdem fliegen auch diese Seiten nur so dahin. Die Story ist insgesamt einfach fesselnd geschrieben. Ich hatte die knapp 600 Seiten im Nu ausgelesen.
Hat man zu Beginn noch eher einen etwas ausführlicheren und langsamen Roman vor sich, entwickelt sich die Geschichte im Laufe der Zeit zu einem rasanten Psychothriller. Der zweite Teil des Buches ist ja schon unglaublich haarsträubend und absolut erschreckend, aber das Ende… Das Ende ist so wahnsinnig und unfassbar, dass man wirklich nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Was ist denn bitte von dieser Sache zu halten? Ein bisschen sprachlos bleibe ich zurück, ja, irgendwie auch fassungslos. Es ist einfach erschreckend!
Fazit
Fragwürdige Persönlichkeiten in einem Roman, der sich zu einem packenden Psychothriller entwickelt und mit einem irrsinnigen Ende aufwartet! Unbedingt lesen!