Inhalt
In „Neunzehn Minuten“ geht es um Peter Houghton. Er ist 17 und Außenseiter. Er wird gemobbt, schikaniert, bestenfalls gemieden. Seit der Vorschule geht das so. Doch nun, am 06.03.2007 soll damit Schluss sein. Peter wird sich endlich zur Wehr setzen – und mit vier Waffen das Leben aller verändern.
Figuren
Jodi Picoult hat mit Peter einen Amokläufer kreiert. Viele mögen sofort an ein Monster denken – doch die Autorin schafft es, dass der Leser zwei Seiten betrachtet. Warum ist Peter so geworden? Wieso sah er keinen anderen Ausweg mehr, als um sich zu schießen? Jodi Picoult zeichnet Peter als Täter und Opfer gleichermaßen. Und man glaubt beides.
Alle Figuren sind glaubwürdig dargestellt. Man kann sich in Josie hineinversetzen, die als Kind mit Peter befreundet war, dann aber lieber zu „den Angesagten“ gehören wollte, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden.
Gleichzeitig versteht man Alex, Richterin und Josies Mutter, die in ihrem Beruf aufgeht, als Elternteil aber ziemlich hilflos ist.
Man kann die Gedanken der Eltern des Schützen nachvollziehen, die zu Angeklagten der Gesellschaft werden.
Insgesamt erscheinen alle Charaktere gut gezeichnet und authentisch.
Aufrüttelnd
Das Buch hat mich sehr berührt und auch ein bisschen wachgerüttelt. Es ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt und eine Reihe von Gefühlen in einem lostritt. Eine spannende Story mit einem brisanten Thema, vor dem niemand die Augen verschließen kann. Ich halte „Neunzehn Minuten“ für eine gute Schüllektüre. Es ist ein fesselnder Roman, der alles andere als öde ist und doch so viel rüberbringt. Ich glaube, dass mit diesem Buch wirklich etwas bewirkt werden könnte.
♥-Zitat: „Aber vielleicht geschehen schlimme Dinge ja auch deshalb, damit wir uns daran erinnern, wie das Gute aussehen sollte.“ (S. 44)
Fazit
Sehr ergreifend!
Jodi Picoult auf BuchBesessen
Ich habe einige weitere Bücher der Autorin gelesen, beispielsweise
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