Inhalt
Molly Becker, nicht gerade vom Glück verfolgt, gewinnt in „Hilfe, ich bin reich!“ im Lotto! Wahnsinn! Nun ist natürlich Geheimhaltung gefragt – gleichzeitig muss doch aber auch die eine oder andere Designerklamotte für die Liebsten drin sein, oder? Eine Zwickmühle!
Kein Vergleich zu Shopaholic
Ich habe das Buch aufgrund anderer (sehr positiver) Rezensionen gekauft. Nicht selten wurde auch eine Ähnlichkeit zu Größen wie Sophie Kinsella etc. gezogen. Klang vielversprechend.
Die Realität sieht in meinen Augen aber anders aus. Nehmen wir die (von mir geliebten) Shopaholic-Romane: Da haben wir die shoppingsüchtige Becky, naiv, aber liebenswert. Hier haben wir die ebenfalls naive Molly, die auch ein Konsumproblem und Geldsorgen hat. Und das war es dann schon mit den Gemeinsamkeiten. Ich würde also beide Romane niemals als ähnlich bezeichnen. Zumal Molly mir – im Gegensatz zu Becky – null sympathisch war. Sie kam einfach nur doof rüber.
Auch der Stil ist für mich nicht vergleichbar. Witzig und spritzig geht es hier nicht zu. Ich hatte oftmals überhaupt keine Lust mehr, überhaupt weiterzulesen. Alles ist so klar und vorhersehbar, dass es ziemlich langweilig wird. Überraschungen? Fehlanzeige.
Verbesserungspotential
Es hätte etwas besser werden können, wenn Molly vielleicht eher an das große Geld gekommen wäre. Bis dahin vergeht nämlich reichlich Zeit, die mit fragwürdigen Konflikten überbrückt wird. Mir ist das alles zu oberflächlich. Selbst nach der Überweisung kommt nicht die große erhoffte Wende. Am schlimmsten war für mich die Bettgeschichte mit Mollys Freund. Haarsträubend.
Insgesamt
Ja, was soll ich sagen? Der Humor in „Hilfe, ich bin reich!“ konnte mich nicht erreichen, es fehlte mir außerdem an undurchschaubaren Entwicklungen. Hier ist einfach alles viel zu offensichtlich.
Das Buch ist übrigens Band 1 einer Reihe, die ich definitiv nicht verfolgen werde.
Fazit
Hilfe, ist das öde!