Patricia Highsmith – Lösegeld für einen Hund

Inhalt

Für die Reynolds aus „Lösegeld für einen Hund“ bricht eine Welt zusammen: Lisa, ihr geliebter Pudel, wurde entführt! Nach den Drohbriefen nun also das! Die Polizei unternimmt nicht viel, also versuchen sie allein ihr Glück. Leider vergeblich. Als sich der junge Polizist Clarence für die Familie einsetzt, keimt Hoffnung auf. Kann er den schwarzen Hund zurückholen?

Das erste Drittel

Etwa ein Drittel des Buches dreht sich um die vermisste Lisa. Wo ist sie? Lebt sie noch? Nach und nach erfahren die Leser*innen, wie es um die Hündin steht. Man erfährt sogar mehr als die Reynolds und der Ermittler: Man bekommt nämlich Täterwissen. Trotzdem wird es dadurch nicht langweilig. Meiner Meinung nach hätte man die Phase der Ungewissheit aber ruhig etwas kürzen können, ohne dass hier irgendetwas verlorengegangen wäre.

Verlauf

Dann kommt nämlich der zweite Part. In meinen Augen gewinnt das Buch hier, nach dem Hunde-Fall, erst so richtig an Höhe. Der Polizist löst die Familie Reynold als Protagonist ab und rutscht ganz tief in eine gefährliche Sache hinein, die mit der Hundeentführung zusammenhängt. Hier wird es spannend. Ich war sehr mitgerissen von der Dramatik und Entwicklung. Wie geht es mit Clarence und Marylyn weiter? Kann er so weiterleben? Wird er früher oder später einbrechen?

Die Autorin fesselt auf ruhige, subtile Art und Weise. Es gibt keine wilden Schießereien oder Explosionen.
Die Auflösung ist völlig unerwartet und sehr gelungen.

Erwähnen möchte ich, dass das Buch aus dem Jahre 1971 / 1972 stammt, d.h. es verläuft alles etwas anders als in der heutigen Zeit. Ein Handyklingeln wird man beispielsweise vergeblich suchen.

Fazit

Im Vergleich hinkt das erste Drittel etwas, aber ansonsten: rundum gute Unterhaltung!

4/5!

Lösegeld für einen Hund (detebe)

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