Inhalt
Pip eilt ihrer Familie zu Hilfe. Ihre Mutter hat sich in „Der Apfel fällt nicht weit vom Mann“ verbarrikadiert, um den drei Töchtern und dem Schuldenberg zu entfliehen. Was kann sie tun, um die Sache wieder ins Lot zu bringen?
Figuren
Die Story ist ganz nett. Sie spielt auf dem idyllischen Anwesen von Pips Familie. Was vor allem zählt, ist der Zusammenhalt, der hier herrscht. Die Charteris stehen immer zueinander, komme was wolle.
Jede Figur hat ihre eigene Geschichte, so lebt Protagonistin Pip in Bristol, zögert aber nicht lange, um sich auf nach Cornwall zu machen, wenn sie helfen kann. Sie führt ein glückliches Leben mit einem guten Job, vielen Freunden und einem Mann in der Warteschleife. Sie ist sympathisch und selbstlos, bekommt aber nicht den übermächtigen „Superwoman“-Status, sondern bleibt dabei ganz bodenständig.
Ihre Mutter Judy hat vier Kinder von jeweils unterschiedlichen Männern und verliebt sich schnell heillos. Da ist Stress natürlich vorprogrammiert.
Judys Schwester Susan lebt auch auf Arandore und hält den Laden am Laufen, wenn Judy sich verkriecht.
Und dann sind da noch die Kinder selbst, die ebenfalls ihre ganz eigene Vergangenheit und Träume haben.
Man konnte sich alle sehr gut vorstellen, die Charaktere und deren Beschreibungen sind also gelungen.
Verlauf
Leider lief in dem Buch so einiges einfach zu glatt. Letztlich wird für alles eine simple Lösung gefunden und am Ende ist dann alles super. Pip ist auch in manchen Fällen eine Spur zu barmherzig, irgendwo sind doch auch Grenzen.
Der Titel ist zwar passend, aber ich finde ihn ehrlich gesagt zu albern. „Fruits“, so im Original, ist aber genauso banal. Das Cover ist hingegen ganz süß.
Alles in allem eine ziemlich konstruierte Sache, die mich nicht richtig begeistern konnte. Berührt war ich auch nie, obwohl man bei den gegebenen Themen durchaus Ansätze hätte. Immerhin ist der Schreibstil flüssig und gut, zudem gibt es eine Botschaft, die auch ankommt.
Fazit
Ganz nett für zwischendurch, aber zu rund und insgesamt eher fad.
Eine Antwort