Inhalt
Kriminalpsychologin Ira Samin aus „Amokspiel“ will nicht mehr. Sie will ihrem Leben ein Ende bereiten. Doch ein Mann plant gerade etwas ganz anderes: Er will sein Leben zurück, erst wieder so richtig zu leben beginnen. Und dafür muss Ira seine Verlobte finden und ins Radiostudio bringen, das er besetzt hat. Das Problematische: Besagte Frau ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Ira muss sich auf die Sache einlassen, denn der Mann spielt ein perfides Spiel: Wahllos ruft er Menschen in Berlin an, die sich mit einer bestimmten Parole melden müssen – sonst geht es den Geiseln an den Kragen. Und Millionen Menschen hören alles mit an…
Fesselnd
Der Autor hat hier mal wieder eine sehr einfallsreiche und packende Story entwickelt. Gekonnt fesselt er den Leser, sorgt mit stets neuen Fakten und Vermutungen für spannende Lesestunden. Unzählige Wendungen halten die undurchsichtige Story am Laufen, Stillstand gibt es nicht.
Figuren
Ira Samin hat mir als Hauptfigur ganz gut gefallen. Sie ist zwar nicht übermäßig sympathisch, ich habe ihr ihre Sorgen und Probleme aber abgenommen. Sie ist eine Heldin der ganz anderen Art. Auch wenn Ermittler mit Alkoholproblemen Hochkonjunktur haben, habe ich es der Protagonistin hier mal geglaubt. Ihr Privatleben wird nach und nach vor dem Leser ausgebreitet und sorgt für zusätzliche Spannung, ohne die Handlung in den Hintergrund zu drängen.
Unrealistisch
Der Ausgang ist diesmal etwas anders als sonst. Normalerweise konnte Sebastian Fitzek seine Bücher für mich bisher glaubhaft auflösen. Hier ist das nicht der Fall. Zwar wurde ich wirklich überrascht, aber das Ganze ist schon komplett abgehoben und fernab jeder Realität. Es herrscht Chaos, Actionszenen werden eingebaut – alles wirkte etwas überzogen.
Fazit
Wieder sehr spannend, aber teils auch actionreich und unglaubwürdig.