Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind

Inhalt

Durch einen Fehler erhält nicht eine Zeitschrift namens „Like“ Emmas Kündigung, sondern Leo Leike. So entsteht der Kontakt in „Gut gegen Nordwind“, der einfach kein Ende nehmen will – und soll und kann.

E-Mail-Roman

Inhaltlich gibt es nicht mehr zu verraten. Der Roman besteht lediglich aus E-Mails, es gibt keinen Text außerhalb der Zeilen, die die beiden Protagonisten austauschen. So lernt man die Personen nur ganz langsam kennen, erhält zunächst vage Informationen und im Laufe der Zeit sammeln sich dann immer mehr an. Lange Zeit bleibt dem Leser verborgen, um wen es sich handelt. Wie alt sind die beiden? Wie sehen sie aus und wie leben sie? Was fühlen sie? Ein reizvolles Versteckspiel.

Leseeindrücke

Emmi, „glücklich verheiratet“, und Leo schreiben und schreiben und schreiben. Und der Leser liest und liest und liest. Und keiner will aufhören. Es ist wirklich schön!

Doch es gibt natürlich auch einen Knackpunkt. Einen Punkt, an dem eine Entscheidung getroffen werden muss. Es geht also nicht nur rosarot zu – und das ist auch gut so.

Das Buch enthält eine geballte Portion an Gefühlen. Alles ist dabei: Liebe und böse Worte, witzige und ernste Passagen, tiefsinnige und nichtssagende Nachrichten. Ich habe ganz oft mitgefühlt und diese ganzen Emotionen haben mich sehr mitgerissen.

Das Ende ist fies. Der Autor entlässt den Leser mit einer letzten Nachricht, die er so doch unmöglich stehenlassen kann! Um Himmels Willen! Sofort will und muss der Leser nämlich den Nachfolger konsumieren. Dringend. Ich habe direkt gedacht: Hättest du „Alle sieben Wellen“ nicht hier liegen, du würdest durchdrehen. Ehrlich. Also seid gewarnt und legt euch beide bereit!! Ernstzunehmender Tipp!!

Fazit

Toll! Große Klasse! Aber der Nachfolger (Alle sieben Wellen) ist Pflicht.

4/5!

Gut gegen Nordwind

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