Werbung, da Rezensionsexemplar
Inhalt
In „So leise wie ein Sommerregen“ trauert Hope um ihren Vater – und irgendwie auch um ihre Mutter, denn die hat durch ihre Lügen Hopes Vertrauen verloren. Als sie auf Cooper trifft, spüren beide eine Verbindung zueinander. Aber da ist noch mehr, sogar mehr, als seine unschöne Vergangenheit, mehr, als ihre frische Beziehung verkraften kann – oder?
„‚Es gibt keine schlechten Menschen. Wenn überhaupt, schlechte Entscheidungen. Und selbst die haben meistens einen guten Grund. […]‘“ (Pos. 288)
Meinung
Was es in diesem Roman definitiv gibt, sind schlechte Entscheidungen – und dadurch Drama. Es gibt viele Konflikte, es wird viel gestritten und weggelaufen. Das ist deshalb gut, weil alles ständig in Aufruhr ist, die Geschichte spannend bleibt und man immer weiterliest. Ich war sehr gefesselt und konnte das Buch kaum weglegen.
Die Protagonisten haben mir gefallen, ich mochte besonders Cooper und seine Art, offen zu seinen Gefühlen zu stehen, sie zu zeigen und in Worte zu fassen.
Auch die Freundschaft mit Q hat der Story gut getan und mich trotz ihrer scheinbaren Abwegigkeit überzeugt.
Zwar kann man vielleicht nicht jede Entscheidung nachvollziehen, ich bin zum Beispiel überzeugt, dass ich sowohl an Hopes als auch an Coopers Stelle oft anders gehandelt (und die Story damit deutlich langweiliger gemacht) hätte, aber ihre Beweggründe sind trotzdem nachvollziehbar und glaubwürdig.
Der Schreibstil ist locker und leicht, man kann abschalten und das Buch einfach runterlesen. Ich war sehr schnell durch und habe mich immer gut unterhalten gefühlt.
Fazit
Die Geschichte, die vor allem die Frage aufwirft, inwiefern Lügen manchmal verzeihlich, ja, sogar angebracht sind, wird bei mir zwar nicht lange nachhallen, aber ich habe sie wirklich gerne gelesen.
4/5!
So leise wie ein Sommerregen: Roman