Inhalt
Albert Schettler fühlte sich verfolgt. Ein Schlaganfall kostete den 67-Jährigen das Leben. Kristina Mahlo wird als Nachlassverwalterin engagiert. Als ihr wichtige Unterlagen gestohlen werden, ist sie sich gar nicht mehr sicher, ob der Mann tatsächlich wahnhaft gestört war, als er prophezeite, ermordet zu werden. Hat er sich vielleicht gar nicht grundlos verbarrikadiert?
Teil 2
Nach „Das Verstummen der Krähe“ haben wir hier den zweiten Teil für die selbsternannte „Anwältin der Toten“. Sabine Kornbichler ist es wieder gelungen, einen mitreißenden und glaubwürdigen Kriminalroman zu Papier zu bringen, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat.
Die sympathische Nachlassverwalterin stellt spannende Ermittlungen an, ebenso geht es in ihrem Privatleben turbulent zu. Immer wieder werden Auszüge aus dem Vernehmungsprotokoll eingeschoben – eine gute Idee! Zwar kann man anfangs noch nicht viel damit anfangen, aber nach und nach fügt sich alles zu einem klaren Gesamtbild und man kommt der Auflösung immer näher.
Die Story ist komplex und undurchsichtig, bleibt dabei aber stets nachvollziehbar. Ich konnte das Buch kaum ablegen und wollte unbedingt schnellstmöglich wissen, wie alles zusammenhängt. Ohne wilde Schießereien und großes Blutspritzen gelingt es der Autorin, den Leser gefangen zu nehmen. Statt Brutalität steht hier Feingefühl im Fokus.
Auch wenn man diesen Teil problemlos einzeln lesen kann, würde ich „Das Verstummen der Krähe“ vorschieben. Dann hat man einen besseren Einblick in die privaten Hintergründe und kann die Entwicklungen gebannter mitverfolgen.
♥-Zitat: „Aber manchmal ist es im Alltag zu laut für die leisen Töne.“ (S. 265)
Fazit
Durch und durch überzeugend!
Die Stimme des Vergessens (Kristina-Mahlo-Reihe 2): Kriminalroman
Reihenfolge der Kristina-Mahlo-Reihe
Das Verstummen der Krähe
Die Stimme des Vergessens
Das böse Kind