Inhalt
„Was sie zuvor mit mir getan, das tu ich jetzt den andern an“ – das ist die Botschaft, die ein Irrer in „Niemals wirst du ihn vergessen“ auf seinen Opfern hinterlässt. Der Serienkiller scheint zudem speziell an Detective September Rafferty interessiert zu sein, denn er hat eine ihrer alten Schulzeichnungen an ihre Arbeitsstelle geschickt – mit derselben Nachricht. Kennt sie den Täter? Und wie kommt er an ihr Kunstwerk aus der zweiten Klasse?
Protagonisten
„Niemals wirst du ihn vergessen“ ist Teil 2 von 3 der Reihe um die Rafferty-Geschwister August und September. Während August in Band 1, „Nirgends wirst du sicher sein„, die Hauptrolle übernahm, verkörpert nun seine Schwester September die Protagonistin. Sie ist Detective bei der Mordkommission beim Laurelton Police Department und scheinbar höchstselbst ins Visier des Täters geraten, der sehr viel über sie zu wissen scheint.
An ihrer Seite finden wir wieder Gretchen Sandler, die durch ihre toughe und rüde Art auffällt. September stellt eher den freundlichen Part dar, sie geben ein gutes Team ab. Ganz und gar nicht passt ihnen da, dass sich da FBI einschaltet. Denn, da sind sich beide einig, mit „Hans und Franz“ möchten sie nicht zusammenarbeiten! Hier sind Stress und Alleingänge vorprogrammiert.
Lovestory
Wie auch im Vorgänger, gibt es hier eine Liebesgeschichte, die den Thriller etwas auflockert. Ich mochte das ganz gern.
Teils langatmig
Ich muss zugeben, dass ich ein paar Startschwierigkeiten mit dem Buch hatte. Ich fand einfach nicht so richtig in die Story, habe dann ein anderes Buch zwischengeschoben und hatte eine nur mäßige Leselust. Ungefähr das letzte Drittel habe ich dann aber doch verschlungen. Wahrscheinlich haben mich die anfänglichen und schier endlosen Schulaufzählungen auch einfach zu arg angeödet. Vielleicht hätte man das einfach kürzer fassen und nicht so breitlatschen können. Ich war etwas überfordert damit, auch wenn ich die Bedeutung für die Ermittlungen natürlich nachvollziehen kann.
Im Verlauf besser
Mir hat der Erstling etwas besser gefallen als die Fortsetzung, einfach weil ich da keine Anfangsblockade hatte. Allerdings ist auch „Niemals wirst du ihn vergessen“ nicht zu verachten. Es ist, besonders im Verlauf, ein spannender Thriller, der mit einer Lovestory und ein paar familiären Auseinandersetzungen vermischt ein gutes großes Ganzes ergibt. Es gibt genug Input, so dass grundsätzlich keine Langeweile aufkommt. Mir kam es eingangs schon etwas lahm und zäh vor, was aber andere Gründe hatte und nicht bei jedem so sein muss.
Das Finale ist sehr fesselnd und ich war wirklich mitgerissen.
Täter
Der Täterhintergrund ist ziemlich stereotyp, aber dadurch eben auch glaubwürdig. Ein bisschen schade finde ich es immer, wenn man als Leser praktisch keine Chance hat, den Bösen selbst zu entlarven. Aber alles in allem kann ich mit der Auflösung doch auch gut leben.
Bei Teil 1 beginnen!
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich bei Interesse unbedingt bei „Nirgends wirst du sicher sein“ starten würde. Ich selbst werde wohl auch Teil 3, „Niemand kannst du trauen“, lesen, und hoffe, dass Nancy Bush mich dann von Anfang bis Ende richtig kriegt. Einen Cliffhanger gibt es schon hier auf den letzten Seiten.
Fazit
Ich hatte Anfangsschwierigkeiten! Schwächer als der Vorgänger. Insgesamt aber auch ordentliche Unterhaltung!
Niemals wirst du ihn vergessen: Thriller (Die Detectives-Rafferty-Reihe 2)
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