Stieg Larsson – Verblendung

Inhalt

Der 82-jährige Industrielle Henrik Vanger bittet den verurteilten Journalisten Mikael Blomkvist in „Verblendung“ um Hilfe. Er soll offiziell eine Familienchronik schreiben, insgeheim aber auch herausfinden, was mit Harriet Vanger, Henriks geliebter Großnichte, geschehen ist. Das Verbrechen liegt 40 Jahre zurück, lässt ihm aber keine Ruhe. Er ist sicher, dass seine Familie in die Tragödie involviert ist. Kann Mikael den Täter finden? Die Suche scheint aussichtslos, gleichzeitig bietet sie ihm eine einmalige Chance, dem derzeitigen Trubel um seine Person zu entfliehen. Und so nimmt er an.

Teil 1 der Trilogie

Stieg Larsson hat hier Teil 1 der Trilogie vorgelegt. Die weitere Reihenfolge der Millennium-Trilogie lautet:

2 – Verdammnis
3 – Vergebung

Figuren

Der Autor schreibt sehr ausführlich, durchleuchtet seine Protagonisten vollständig, macht sie dem Leser vertraut. Man hat dadurch ein glasklares Bild von den Personen vor Augen, das Gefühl, man würde sie wirklich kennen.

Hauptdarstellerin in dem Roman ist neben Mikael auch Lisbeth Salander. Der sympathische Mikael stößt während seiner Recherchen auf die sehr eigene Ermittlerin. Die beiden verbünden sich, werden ein unschlagbares Team, obwohl sie so gar nicht zusammenpassen wollen. Die Charaktere gefallen mir sehr. Gerade Lisbeth ist häufig äußerst rätselhaft, doch gerade diese Gegensätzlichkeit der beiden und ihre Merkwürdigkeit machen das Ganze richtig interessant.

Trotz vieler Namen behält man – auch dank Karten – den Überblick. Alles ist sehr anschaulich gestaltet, so dass man den Faden nicht verliert.

Mitreißend

Die Story ist sehr spannend und mitreißend, ich wollte immer weiterlesen, um der Auflösung näher zu kommen. Zwar gerät man als Leser in einen Krimi hinein, die Bezeichnung Roman ist aber treffend gewählt. Es geht nicht besonders temporeich zu, der Autor legt eben Wert auf Details. Es gilt, einen langen Weg zu meistern, ehe als Belohnung die große Spannung auf den Leser wartet. Trotzdem sind auch die Etappen dorthin nicht langweilig.

Fazit

Tolle Charaktere; 687 Seiten, die durchgängig interessant sind!


4,5/5!

Verblendung: Die Millennium-Trilogie 1 – Roman

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