Werbung, da Rezensionsexemplar
Nachdem mir „Alte Sorten“ von Ewald Arenz so überraschend gut gefallen hat, musste ich das neue Buch des Autors unbedingt lesen. Und was soll ich sagen? Das wird jetzt wohl mit allen seinen Geschichten so sein. Ich bin schon jetzt ein Fan!
Stil
Ich mag sehr, wie der Autor schreibt. Aus irgendeinem Grund habe ich schon bei „Alte Sorten“ gedacht: Ich glaube, er mag das Wort „präzis(e).“ Nicht, dass er es übermäßig verwenden würde, aber irgendwie ist es mir aufgefallen. Und hier benutzt er es wieder. Wieso ich das erwähne? Genauso würde ich seinen Schreibstil bezeichnen: präzise. Er will etwas sagen, er sagt es. Er palavert nicht, er bringt es auf den Punkt. Er unterhält die Leserschaft, langweilt sie keine Sekunde. Und es kommt an.
Ein tolles Leseerlebnis!
Es ist eine nachdenkliche, manchmal ernste und traurige Geschichte, die aber gleichzeitig so viel Spaß macht. Eine bunte Mischung und nie runterziehend. Die Hoffnung wartet immer an der nächsten Ecke.
Ich konnte mir alles gut vorstellen, fast als wäre ich selbst dabei. Außerdem konnte ich mich problemlos in Friedrich hineinversetzen. Seine Zweifel, seine Unsicherheit und Gedanken, das war alles sehr glaubwürdig. Ich denke, dass es den allermeisten Menschen einmal so ging wie unserem Protagonisten hier.
♥-Zitat: „Für einen kurzen Augenblick fühlte ich mich klein. Als ob ich nicht genügen könnte. Aber das war ja immer ein bisschen so und man musste einfach trotzdem tun, als würde man genügen.“ (Pos. 767)
Fazit
Ewald Arenz ist mit „Ein großer Sommer“ ein wunderbares Buch gelungen über die Wichtigkeit von Familie und Freundschaft, Vertrauen, Hoffnung, Zeit und Geduld.
5/5!
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