Inhalt
In „Stiller Hass“ kommt ein Krankenwagen von der Fahrbahn ab. Wie sich herausstellt, war es kein Unfall. Der Patient, ein verurteilter Mörder, entkommt. Außerdem wird ein Landwirt brutal ermordet. In Rebekkas Heimatstadt, in der sie gerade ihrer Mutter zur Seite steht, überschlagen sich die Ereignisse. Sie hat Glück und darf ermitteln. Zusammen mit Michael, ihrem Ex…
Viele Themen
Julie Hastrup hat sich viel überlegt für den 5. Band ihrer Rebekka-Holm-Reihe. Der Leser verfolgt mehrere Stränge: Zunächst flieht ein Häftling, dann wird ein ehemaliger Schweinezüchter umgebracht. Rebekka kommt ins Spiel, sie darf bei der Aufklärung helfen. Auch ihr Privatleben nimmt großen Raum ein, es gibt ein Wiedersehen mit der kühlen Mutter und der schwer verliebten besten Freundin Dorte.
Wer Reza, Rebekkas Partner in Kopenhagen, mag, der wird etwas enttäuscht sein, denn er kommt nur ganz zum Schluss kurz vor.
Des Weiteren lernt man Birgitte kennen, die Leiterin der Kampagne „Dialog durch Gitter“, die mit Joe, einem zum Tode Verurteilten, verheiratet ist.
Und dann ist da noch die Vergangenheit, der Sommer 1989, der offenbar eine wichtige Rolle spielt.
Viele Themen, viele Möglichkeiten, die die Autorin auch nutzt. Es bleibt immer spannend, man sieht von Seite zu Seite klarer und kann die einzelnen Fäden letztlich gut miteinander verbinden.
Meinung
Mir hat der Kriminalroman gefallen. Ich finde es auch besser, dass dieser 5. Teil nun als Kriminalroman und nicht mehr als Thriller bezeichnet wird, das passt in meinen Augen einfach eher.
Es gibt ein paar blutige Stellen, die aber nicht unnötig vertieft werden. Die Figuren sind nicht unendlich ausgereift, aber es genügt.
Die Fälle werden lückenlos aufgeklärt, so dass keine Fragezeichen zurückbleiben. Ich bin mit der Auflösung zufrieden, auch wenn sie teilweise zu erahnen ist. Besser so, als dass völlig an den Haaren herbeigezogene Überraschungen präsentiert werden.
Julie Hastrup gibt dem Leser meist am Ende noch einen Umstand mit auf den Weg, der erst im nächsten Band geklärt wird. So ist der Reiz, das neue Buch zu lesen, natürlich direkt da. Bei mir hat das bisher gewirkt und ich werde auch den Nachfolger lesen. Zusätzlich gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die in „Die Toten am Lyngbysee“ angedeutet und in „Stiller Hass“ nun -verständlicherweise- nicht auch noch Platz gefunden hat. Ich bin sehr gespannt, ob Rebekka dem dann im nächsten Teil nachgeht.
Bei Interesse würde ich unbedingt mit Band 1, „Vergeltung„, beginnen.
Fazit: Gelungener 5. Teil der Rebekka-Holm-Reihe!
Stiller Hass (Rebekka-Holm-Reihe 5): Kriminalroman
Reihenfolge
1 – Vergeltung
2 – Blut für Blut
3 – Todessommer
4 – Die Toten am Lyngbysee
5 – Stiller Hass
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