Inhalt
Unsere Protagonistin in „Die Mitternachtsbibliothek“ heißt Nora Seed. Sie ist 35 und wollte sich umbringen. So richtig geklappt hat das nicht – und so lernen wir sie in einem „Dazwischen“ kennen und begleiten sie in ein paar andere Leben, die ihres hätten sein können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte.
Meinung
Die Idee fand ich spannend, die Umsetzung gelungen. Die Geschichte ist interessant, tiefgründig, macht Mut, schenkt Hoffnung – und wenn man das Ganze verinnerlicht, sicher auch ein Stückweit Frieden.
Ich hätte mir gewünscht, Nora noch näher zu kommen. Sie kam mir immer ein bisschen auf Abstand vor, vielleicht auch, weil sie selbst noch nicht richtig zu sich gefunden hat und stets versuchen musste, sich ihren schnell wechselnden Leben anzupassen.
Ich bin zwar nicht so geflasht wie erwartet, aber es ist durchaus eine gute Story mit toller Botschaft, ich habe mir auch einige Stellen markiert. Das Ende hat mir super gefallen, auch wenn es vorhersehbar war. Die Message kommt an. Ich denke, dass das Buch vielen Menschen ein paar gute Gedanken mitgeben kann – und das ist ganz viel wert!
♥-Zitat: „‚… es wäre alles viel einfacher, wenn wir begreifen würden, dass es keine Lebensweise gibt, die gegen Traurigkeit immun macht. Und dass Traurigkeit untrennbar mit Glück verwoben ist. Man kann das eine nicht ohne das andere haben.'“ (S. 203)
3,5/5!
Die Mitternachtsbibliothek: Roman bei Amazon anschauen.
320 Seiten / ISBN: 978-3-426-28256-4 / Übersetzung: Sabine Hübner
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